Ihr Beitrag für die Artenvielfalt
Ihre zweckgebundene Spende für Vogelkirsche, Elsbeere, Wildapfel und Waldrandgestaltung wirkt wie ein Mandat – sie wird dafür verwendet, genau diese auf ausgewählten Flächen zu pflanzen, um so die Artenvielfalt zu erhöhen.
Baumspenden – Ihr Beitrag für klimaresiliente Waldökosysteme
Artenreiche Laubmischwälder sind das Rückgrat lebendiger, stabiler Ökosysteme und spielen eine Schlüsselrolle im Kampf gegen das Artensterben, den Klimawandel und die schwindende Trinkwasserressourcen. Die Vielfalt an Baumarten und Sträuchern schafft zahlreiche Lebensräume, in denen unzählige Tier- und Pflanzenarten Nahrung und Rückzugsorte finden – ein wichtiger Pluspunkt gegenüber Monokulturen. Durch die unterschiedliche Wurzeltiefe der Bäume wird der Boden stärker durchwurzelt, was die Bodenstabilität erhöht, die Widerstandskraft gegen Stürmen, Schädlingen und Krankheiten stärkt und zu mehr Wasser im Untergrund führt. Auch die Laubbäume selbst tragen über den Blattfall zur Humusbildung bei und fördern so einen fruchtbaren Boden, der in der Lage ist, erhebliche Mengen Wasser zu speichern. Das unterstützt die Grundwasserneubildung und schützt Böden vor Austrocknung in heißen Sommern. Zugleich entziehen artenreiche Bestände der Luft mehr CO₂ und leisten damit einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz. Nicht zuletzt profitieren auch Menschen: Mischwälder filtern die Luft und das Wasser, dienen als CO₂-Speicher und als Erholungsraum – sie sichern die natürlichen Lebensgrundlagen für heutige und kommende Generationen. Für die Schaffung klimaresilienter Waldökosysteme bitten wir um Ihre Unterstützung für
Wildapfel (Malus sylvestris)
Der Wildapfel ist ein seltener Schatz unserer heimischen Wälder, dessen Bedeutung für die Artenvielfalt kaum zu überschätzen ist. Die unscheinbaren, aber zahlreich blühenden Wildapfelbäume bieten im Frühling eine wertvolle Nahrungsquelle für viele Insekten, insbesondere für Wildbienen und Schmetterlinge. Im Herbst erfreuen die aromatischen, kleinen Früchte nicht nur Vögel und Kleinsäuger, sondern dienen auch als wichtige Winterreserve für viele Waldtiere. Der Wildapfel bereichert das Ökosystem zudem als sogenannte Genressource, indem er zur genetischen Vielfalt von Apfelsorten beiträgt und als robuster Bestäuberpuffer für Kulturobst wirkt. Als resilienter Baum ist er weniger anfällig für Krankheiten als Kulturäpfel und unterstützt so stabile, naturnahe Lebensgemeinschaften.
Elsbeere (Sorbus torminalis)
Die Elsbeere ist eine echte Alleskönnerin unter den heimischen Wildbäumen und gehört zu den „klimafitten“ Arten unserer Zukunftswälder. Mit ihren filigranen, weißen Blüten bietet sie im Frühjahr reichlich Pollen und Nektar, vor allem für Bienen, Schwebfliegen und andere Bestäuber. Im Herbst verwandeln sich die Früchte in begehrtes Futter für viele Vogelarten und andere Tiere. Besonderer Pluspunkt: Das weitreichende, lockernde Wurzelsystem der Elsbeere verbessert die Bodenstruktur, schützt vor Erosion und schafft so beste Bedingungen für Nachbarbäume. Das abgefallene Laub zersetzt sich schnell und fördert einen humusreichen, fruchtbaren Waldboden – ein wichtiger Beitrag für gesunde Wälder im Klimawandel.
Vogelkirsche (Prunus avium)
Als Blütenkönigin des Frühlings zieht die Vogelkirsche mit bis zu einer Million duftender Blüten ganze Schwärme von Bienen, Hummeln und anderen Insekten an, und ist damit eine zentrale Nahrungsquelle für Bestäuber in der wichtigen Zeit nach dem Winter. Ihre süßen Kirschen sind im Sommer ein Festmahl für zahlreiche Vogelarten sowie für andere Wildtiere. Darüber hinaus dient die Vogelkirsche Vögeln als Nistplatz, schützt vor Fressfeinden und bietet Lebensraum für viele weitere Tierarten. Durch ihre Fähigkeit, auf unterschiedlichen Standorten zu wachsen und aufgrund ihrer Trockenheits- und Hitzetoleranz gilt sie als besonders wertvoll für unsere Wälder im Klimawandel. Die Vogelkirsche fördert die Artenvielfalt und ist ein Symbol für lebendige, vielfältige Waldränder und Landschaften.
Stufige Waldrandgestaltung
Ein stufig aufgebauter Waldrand ist ein ökologisches Multitalent und ein Highlight für die Biodiversität in unserer Kulturlandschaft. Durch das gestaffelte Mosaik aus Bäumen, Sträuchern und blütenreichen Krautsäumen entstehen vielfältige Übergangsräume zwischen Wald und Offenland, die einer erstaunlichen Artenfülle Lebensraum bieten. Während der dichte Wald Vögeln, Insekten, Säugetieren und zahlreichen Pflanzenarten Schutz und Nahrung spendet, bietet der offene Saumström Insekten wie Schmetterlingen und Wildbienen, aber auch Reptilien wie der Zauneidechse ideale Lebensbedingungen.
Die stufige Struktur wirkt wie ein Puffer: Sie schützt landwirtschaftliche Flächen vor Schattenwurf und Wurzelkonkurrenz, fördert höhere Erträge und bietet gleichzeitig Wildtieren Deckung und Nistmöglichkeiten. Sie ermöglicht natürliche Schädlingsregulierung durch den Lebensraum für Nützlinge und steigert die Widerstandskraft des angrenzenden Waldes gegen Wind, Sturm und Randschäden. Durch die abwechslungsreiche Gestaltung gewinnen auch Menschen: Der Waldrand wird zum attraktiven Erholungsraum und zum belebenden Landschaftselement.
Ein stufiger Waldrand schafft also ein blühendes Netzwerk für Artenvielfalt, ökologische Stabilität und nachhaltige Landnutzung – ein Gewinn für Natur, Landwirtschaft und Erholung.
Spenden
Unterstützen Sie selbst den Verein bei seiner Arbeit mit Ihrer Einzelspende, denn alle Spenden helfen und jeder kann so auf seine Weise mitwirken, die Vision und Mission zu erfüllen. Der Trinkwasserwald e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden können somit steuerlich geltend gemacht werden
