
## Ihre zweckgebundene Spende „Harz“ wird für die Wiederaufforstung verwendet, um durch Laubbaumpflanzungen klimatoleranten und artenreichen Laubmischwald zu schaffen. Oder Sie packen lieber mit an? Unterstützen Sie uns am 11. und 12. November 2025 und pflanzen Sie mit uns Laubbäume im Harz.
Wald in Not — Harz
Seit 2017 sind durch Dürre und Borkenkäferbefall bundesweit mehr als 900.000 Hektar Wald abgestorben, so die im September 2025 veröffentlichten Satellitendaten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Bisher war man von 500.000 Hektar Schadflächen ausgegangen.
Oft besteht, wie beispielsweise im Harz, eine besondere ökologische Dringlichkeit, schnell wieder aufzuforsten. Wird nicht aufgeforstet, droht die Erosion der Böden, ein verringerter Grundwassereintrag und die Beeinträchtigung des regionalen Klimas. Da sich im Sommer die Schadflächen mehr erhitzen als bewaldete Flächen, drohen sie auch benachbarte Flächen in Mitleidenschaft zu ziehen.
Einladung zu den Pflanzaktionen am 11. und 12. November im Harz
Bis zum 31.10.2025 können wir Anmeldungen zur Laubbaumpflanzung entgegennehmen. Schreiben Sie uns eine E‑Mail an info@trinkwasserwald.de. Wir senden Ihnen dann die Anfahrtsskizze und Informationen zur Pflanzung zu.
Wir starten morgens, um 10 Uhr. Bitte denken Sie an festes Schuhwerk, Handschuhe und wetterfeste Kleidung. Die Pflanzspaten und Baumsetzlinge bringen wir mit.
Im Anschluss an die gemeinsame Pflanzung bieten wir den Teilnehmenden eine kostenlose Waldführung an, bei der wir Wald, Wasser und die Geschehnisse im Harz erläutern werden.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Schnell sein lohnt sich.
Waldschadensschwerpunkt Harz
Der Harz gilt heute als einer der Waldschadensschwerpunkte, da er mit seinen großen standortfernen Fichtenbeständen besonders von der extremen Dürre der letzten Jahre betroffen war: auf rund 21.000 Hektar sind mittlerweile zwei Drittel der Fichten abgestorben. Lediglich knapp 1.000 Hektar Wald konnten bisher jährlich wieder aufgeforstet werden. Die restlichen Flächen, meist völlig leergeräumt, um der weiteren Ausbreitung des Borkenkäfers oder der Entstehung von Bränden vorzubeugen, ließen den Boden schutzlos zurück. Winderosion, Humusabbau und Austrocknung verschlechterten die Wasserretentionsfähigkeit der Böden enorm.
Wiederaufforstung
4 Schadflächen im Harz von insgesamt 6,0 Hektar sollen mit Ihrer Hilfe artenreich mit Bergahorn, Rotbuche, Hainbuche, Vogelkirsche, Traubeneiche, Winterlinde, Rosskastanie und Esskastanie wiederbewaldet werden. Noch fehlen uns Spenden für die Pflanzung von 23.514 Laubbäumen, um eine erfolgreiche Wiederbewaldung zu ermöglichen.
Ihre Spende für den Harz wird hier für die Wiederbewaldung verwendet:
Hotspotfläche Nordharz
Unsere Nordharzer-Hotspotfläche befindet sich in der Nähe der Granetalsperre, aus der ebenfalls Trinkwasser gewonnen wird und die auch für den Hochwasserschutz und die Energieerzeugung sehr wichtig ist. Auf der Nordharzer-Hotspotfläche sorgten Trockenheit und massenhafte Borkenkäferbefall zum Absterben des ehemaligen Fichtenaltbestandes. Die wiederaufzuforstende Fläche benötigt insgesamt 6.000 Laubbäume.
Im Frühjahr 2024 wurden bereits die ersten 1.330 Bäume gepflanzt, darunter Buche, Bergahorn und Linde. Im Winter 2024 konnten dank der wunderbaren Spendenbereitschaft weitere 1.450 Laubbäume in den Boden gebracht werden. Die nächste Pflanzung erfolgt, sobald 500 weitere Laubbäume gespendet wurden. Noch benötigt die Fläche mindestens weitere 2.700 Laubbäume.
Hotspotfläche Südharz
Der ehemalige Fichtenwald nahe einer Talsperre bei Neustadt im Südharz, aus dem Trinkwasser gewonnen wird, fiel der Trockenheit und dem Borkenkäfer zum Opfer. Die hier aufzuforstende Fläche benötigt insgesamt 8.000 Laubbäume.
Einige Laubbäume konnten wir dank großzügiger Spenden bereits pflanzen, aber es werden noch mehr benötigt. Im März 2023 konnten wir dank der Unterstützung bereits die ersten 550 Laubbäume pflanzen lassen, darunter Bergahorn, Vogelkirsche und Eiche. Das erste Monitoring im September 2023 zeigte, dass die Bäume sich gut etablieren konnten, nicht zuletzt auch wegen der bereits erfolgten Kulturpflege, die die Konkurrenzvegetation beseitigte. Im Herbst 2023 wurden 2.599 und im Herbst 2024 ganze 1.172 Laubbäume gepflanzt. Die nächste Pflanzung erfolgt, sobald 500 weitere Laubbäume gespendet wurden. Noch benötigt die Fläche mindestens weitere 3.500 Laubbäume.
Hotspotfläche Wernigerode
Die ehemalige Fichtenfläche in Wernigerode ist 2 Hektar groß und liegt in einem Bereich, der ebenfalls schwer durch Dürre und Borkenkäfer geschädigt wurde und jetzt, im Herbst 2025, mit 8.000 Laubbäumen wieder aufgeforstet werden soll. Der trockene Standort eignet sich hervorragend für Ahorn und Hainbuche, die im Verbund sehr gut gepflanzt werden können und noch Raum für Naturverjüngung lassen. Es ist vorgesehen, auf den benachbarten Schadflächen andere Laubbaumarten im Verbund zu pflanzen, die sich ebenfalls gut unterstützen, so dass die Artenvielfalt über das Gesamtkonzept gut gefördert wird.
Hotspotfläche Ilsenburg
Auch die Umgebung von Ilsenburg hat durch Dürre und Borkenkäfer viel Fichtenwald verloren. Auf der 2 Hektar großen Schadfläche werden im Herbst 2025 8.000 Vogelkirschen, Bergahornen, Traubeneichen, Winterlinden, Ross- und Esskastanien gepflanzt, um den Aufbau eines klimatoleranten Laubmischwaldes zu fördern.
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Mit ihr fördern Sie klimaresiliente Laubmischwälder, eine verbesserte Grundwasserneubildungsrate, Artenvielfalt und eine zukunftsfähige Gesellschaft.
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Gerade bei größeren Zuwendungen bitten wir Sie, Ihre Spende direkt, und damit für uns gebührenfrei, zu überweisen.
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